Mein Mann Axel ist gerne auf dem Mountainbike unterwegs, ich dagegen lieber auf dem Rennrad. Was also tun, wenn wir als Paar Zeit miteinander statt getrennt voneinander verbringen wollten? Die Lösung war zunächst ein Kompromiss, der sich als neue Leidenschaft entpuppen sollte: Bikepacking.
Hier nenne ich Euch 5 Gründe, warum Du mit dem Bikepacking anfangen solltest:
Grund Nr. 1: Bikepacking die perfekte Kombination aus Mountainbiken und Rennradfahren.
Analog zum Rennradfahren bist Du sportlich unterwegs, kommst vorwärts und kannst Strecke machen. Beim Bikepacking bist Du weg von vielbefahrenen Straßen. Bikepacking ist weniger technisch, da Du tendenziell mehr Strecke auf Schotterstraßen statt anspruchsvollen Trails zurück legst.
Grund Nr 2: Bikepacking ist viel entspannter als Rennradfahren.
Beim Bikepacking geht es nicht so sehr um Zahlen und Leistungswerte wie beim Rennradfahren. Diese entspanntere Haltung begeistert mich. Es geht nicht darum, wie schnell Du fährst, sondern dass Du fährst. Bikepacking lädt dazu ein, unterwegs eine Pause zu machen und zu genießen. Die Welt rast nicht an Dir vorbei wie beim Rennradfahren. Und abends wartet ein hoffentlich kaltes Bier, das Du Dir in vollen Zügen schmecken lässt.
Grund Nr. 3: Beim Bikepacking reduzierst Du Dich auf das Wesentliche
Beim Bikepacking gehört eine gute Vorbereitung dazu: Was kommt mit und was lässt Du da? Du sortierst rigoros aus, weniger ist mehr. Du bist auf das Wesentliche konzentriert, nicht nur in Bezug auf die Ausrüstung, sondern auch auf Deinen Geist: Drücken, ziehen, essen, trinken, schlafen. Vergiss Multitaskting! Nichts ist beruhigender, als den ganzen Tag nur eine Sache nach der anderen zu machen.
Grund Nr. 4: Beim Bikepacking hast Du einen Auftrag: von A nach B zu kommen
Das Gefühl anzukommen ist magisch. In diesem Moment zählen die Strapazen der Reise nicht mehr. Egal wie sehr Dein Rücken schmerzt oder wie beschwerlich der Weg war. All das ist vergessen, wenn Du das Ziel erreicht hast. Das Schöne beim Bikepacking ist, dass Du Dir Deine Ziele selber setzen und erreichen kann. Je nach Kondition, Erfahrung und Ausrüstung. Es kann so einfach sein, sich auf den Weg zu machen, sich von Tour zu Tour zu steigern und hinterher stolz auf sich selber zu sein.
Grund Nr. 5: Alleine auf ein Bikepacking Abenteuer zu gehen stärkt das Selbstvertrauen
Oh my god, panic: Was wenn der Reifen platzt oder Du Dich heillos verfährst? Oder Du so müde bist, dass nichts mehr geht? Wenn der Hungerast kommt und Dich außer Gefecht setzt? Alles halb so schlimm: Für die Tourenplanung gibt es komoot, für die Navigation wahoo und das Reifenflicken lernst Du im Radl Reparaturkurs. Wenn Du Dein erstes Bikepacking Abenteuer geschafft hat, haut Dich so schnell nichts mehr um. Im Gegenteil – Du wirst süchtig danach.
Am besten Du legst heute noch mit der Planung Deiner ersten Bikepacking Tour los. Weitere für Dich interessante Beiträge sind:
STOPP! Was hält Dich davon ab mit Deiner ersten Bikepacking Tour zu starten? Bevor Du gehst, würde ich mich über einen Kommentar von Dir hier sehr freuen: