Was ist Bikepacking? Ein Überblick

by Sara Hallbauer

Was ist Bikepacking? Bikepacking vereint Abenteuerlust, Freiheit und die Liebe zum Radfahren. In diesem Guide tauchen wir tief in die Welt des Bikepackings ein, um Dir zu zeigen, was Du alles fürs Bikepacking brauchst. 

In diesem Beitrag erfährst Du folgendes

Meine Definition von Bikepacking

Bikepacking ist mehr als nur Fahrradfahren; es ist eine Art zu reisen, bei der Du mit leichtem Gepäck unterwegs bist und Deine Ausrüstung für mindestens eine Übernachtung dabei hast. Es gilt das Prinzip der Einfachheit: Je weniger Gepäck desto besser.

Die Art und Weise wie Du Dein Fahrrad packst spielt beim Bikepacking eine wesentliche Rolle. Spezielle Bikepacking Taschen werden mit Gurten und Klettverschlüssen direkt am Rahmen, Sattel und Lenker fest gemacht. Das rückt den Schwerpunkt mehr in die Fahrradmitte und nach unten. Dein Fahrrad wird so geländetauglicher

Welcher Bikepacking Typ bist Du?

Bevor du dein Bikepacking-Abenteuer startest, ist es wichtig zu klären, was für ein Bikepacking-Typ du bist. Möchtest du schnell auf Asphalt fahren oder bevorzugst du rauere Pisten abseits der Zivilisation? Deine Vorlieben beeinflussen die Auswahl deines Fahrrads und deiner Ausrüstung erheblich.

Überlege Dir am Besten folgendes:

Auswahlkriterien für Dein neues Bikepacking Fahrrad

Du braucht beim Bikepacking nicht unbedingt ein neues Rad. Du kannst mit jedem Rad in Dein Bikepacking Abenteuer starten. Oft merkst Du erst unterwegs oder nach einer längeren Tour, was Dir bei Deinem ersten Bikepacking Rad wichtig ist.

Die wichtigsten Auswahlkriterien für Dein neues Bikepacking Bike sind folgende:

  • Das Reifenprofil – Du bist beim Bikepacking abseits geteerter Straßen unterwegs, das heißt Du braucht einen Reifen mit Profil mit dem Du gut vorwärts kommst. 
  • Die Rahmengeometrie – Da Du beim Bikepacking öfters längere Tage im Sattel verbringst, empfiehlt sich ein Rahmen mit einer komfortablen Sitzposition. 

  • Das Rahmenmaterial – Alu, Carbon, Stahl oder Titan – Hier gilt es Vor- und Nachteile bzgl. Gewicht, Belastbarkeit und Preis mit Deinen persönlichen Vorlieben und der Größe Deines Geldbeutels in Einklang zu bringen. 

  • Wenig Verschleißteile – Du bist beim Bikepacking schon mal über einen längeren Zeitraum abseits der Zivilisation unterwegs. Dein Rad sollte deshalb so einfach wie möglich gebaut sein. 

  • Die Taschen, die Du für Dein Gepäck benötigst müssen guten am Fahrrad angebracht werden können. Der Rahmen muss ausreichend Möglichkeiten bieten, Trinkhalterungen anbringen zu können. Flaschen sollten nicht nur im Rahmen, sondern auch an den Gabeln montiert werden können.

  • Die für Dich passende Übersetzung Je nachdem ob Du lieber in der Ebene oder am Berg unterwegs bist, brauchst Du die jeweils passende Übersetzung dazu. 

Die verschiedenen Fahrradtypen

  • Das Mountainbike

    Mit einem Mountainbike sitzt Du bequem und hast viel Fahrspaß unterwegs. Fullys sind grundsätzlich weniger fürs Bikepacking geeignet. Sie sind schwer, die Dämpfer können unterwegs kaputt gehen und die Taschen sind schwierig zu befestigen. Besser eignet sich ein einfaches Hardtail.  Es ist ohne Federung leichter. Die Rahmenform ermöglicht ein einfacheres Befestigen der Taschen.

  • Das Fatbike

    Die fetten Räder des Fatbikes sind sehr bequem. Sie eignen sich vor allem im Winter um über Schnee, Matsch und Sand zu fahren. Durch das hohe Gewicht und die riesigen Reifen ist der Rollwiederstand sehr hoch. Als Bikepacking Bike eignet es sich daher eher für kürzere Touren in kalten Jahreszeiten

  • Das Gravelbike

    Das Grabelbike mit seinen dickeren Reifen, höherem Profil und sportlichem Lenker ist die perfekte Mischung zwischen Rennrad und Mountainbike. Es bietet einen höhere Geschwindigkeit abseits asphaltierter Straßen. Gravelbikes lassen sich gut als Bikepacking Räder einsetzen. Du solltest darauf achten, dass es genug Möglichkeiten zur Trinkflaschenbefestigung hat. Außerdem ist eine geländegängigere Übersetzung hilfreich. Die sportlichere Sitzposition führt auf langen Touren außerdem oft zu Nackenproblemen und Rückenschmerzen.

  • Das Rennrad

    Das Rennrad wird mit Bikepacking so gut wie gar nicht in Verbindung gebracht.  Es eignet sich nicht für größere Lasten und unasphaltierte Straßen. Mittlerweile gibt es im Rennrad Bereich auf Ausdauer „Endurance“ optimierte Modelle, die eine komfortablere Sitzposition und breitere Reifen aufweisen. Durch diesen Komfort Zuwachs kannst Du auch ein Rennrad auf Bikepacking Touren nutzen. Es empfiehlt sich das Gewicht auf ein Minimum zu beschränken, um den Leichtgewichts Vorteil optimal auszunutzen.

  • Das Bikepacking Rad

    Das Bikepacking Rad wurde eigens entwickelt um lange Bikepacking Touren und Races zu bewerkstelligen.  Es bietet alle genannten Vorteile, ist leicht und robust mit vielen Möglichkeiten Trinkflaschen und Taschen zu befestigen.

Ein weiterer interessanter Blogartikel für Dich:

Erfahre in diesem Artikel, welche Kriterien Du bei der Auswahl des perfekten Bikepacking Rads berücksichtigen solltest. 

Die passenden Taschen

Beim Bikepacking gibt es extra Taschen Systeme und eine Vielzahl verschiedener Anbieter. Der geringe Stauraum zwingt Dich dazu, beim Gepäck zu sparen. Es geht darum, sich auf das nötigste zu Reduzieren, den vorhandenen Stauraum sehr gut auszunutzen und clever zu packen. Bei der Wahl der richtigen Taschen ist es wichtig, dass diese stabil am Fahrrad befestigt werden können und genügend Stauraum bieten, ohne die Fahrdynamik zu beeinträchtigen. 

Folgende Taschen sind unterwegs sehr hilfreich:

  • Tasche am Oberrohr

    In dieser Tasche bewahrst Du alles auf, was Du während der Fahrt gebrauchen kannst. Die Tasche eignet sich perfekt, um Riegel, Dein Handy oder eine Powerbank zu verstauen. Wichtig ist, dass deine elektronischen Geräte wasserdicht verpackt sind.

  • Tasche am Sattel 

    Du befestigst die sogenannte „Arschrakete“ direkt am Sattel. Beim Kauf solltest Du auf feste Klettverschlüsse achten, damit die Satteltasche beim Fahren so wenig wie möglich mitschwingt. Am Berg im Wiegetritt kann Dich das Mitschwingen der Tasche aus dem Rhythmus bringen. Es bietet sich deshalb an, dass Du leichte Gegenstände wie zum Beispiel Schlafsack, Bekleidung und Ersatzteile in diese Tasche packst.

  • Rahmentasche 

    Die Rahmentasche wird im Fahrradrahmen angebracht. Beim Kauf ist darauf zu achten, dass diese Tasche genau zu Deinem Fahrrad und Deiner Rahmengröße passt. Diese Tasche bietet sich für alle schweren Gegenstände an wie zum Beispiel Deine Zeltstangen, den Kocher und Werkzeug an. 

  • Lenkertasche 

    Die Lenkertasche werden am Lenker befestigt. Sie sollten nicht zu schwer bepackt werden, da sich das negativ auf das Verhalten des Lenkers auswirkt. Deshalb finden sich auch hier leichte Gegenstände wie Dein Zelt, Bekleidung und leichte Nahrungsmittel wieder.

  • Aerobar Bag


    Aeorbar Bags sind Bikepacking-Taschen, die am Aerobar befestigt werden. Sie sind eine super Lösung, wenn Du Deine Geschwindigkeit auch auf langen Touren maximieren möchtest. Diese Taschen werden am Aerobar befestigt, ohne den Luftwiderstand wesentlich zu erhöhen. Ideal für leichte Gegenstände wie Snacks oder auch die nassen Regensachen, die ich immer gerne separat verpacke, um die anderen Gegenstände meines Gepäcks nicht nass zu machen. 
  • Rucksack 

    Anfangs ist es sicherlich ausreichend, lediglich mit einem kleinen Rucksack unterwegs zu sein. Ich selber nutze zum Bikepacking öfter meinen 20 Liter Trailrunning Rucksack. Hier kommt es darauf an, den Rucksack nicht zu schwer zu bepacken, da er bei längeren Fahrten sonst Rückenschmerzen verursacht. Außerdem schwitzt man mit dem Rucksack am Rücken mehr und Du kommst schlechter an Deine Trikottaschen ran. 

Ein weiterer interessanter Blogartikel für Dich:

Erfahre in diesem Artikel, welche Bikepacking Taschen es gibt und wie man sie richtig bepackt. 

Die Camping Ausrüstung

Bei Deinen ersten Bikepacking Touren wirst Du erstmal ohne Camping Ausrüstung zurecht kommen, in dem Du bei Freunden, der Familie oder in einer Pension unterwegs übernachtest. Wenn Du komplett in die Natur eintauchen möchtest, brauchst Du einen Basis Ausrüstung, die so leicht wie möglich sein sollte. Je nach Länge der Tour kann diese Liste variieren. 

Zur Grundausrüstung gehören:

  • Fahrradausrüstung und -werkzeug

    Sonnenbrille, Helm, Mini – Luftpumpe, Handschuhe, Brille, Vorder- und Rücklicht, Ersatzteile mit Schlauch, Reifenhebern und Minitool, Luftkartusche und Flickset

  • Für die Übernachtung

    Schlafsack, Isomatte, Zelt, Tarp, Biwaksack oder Hängematte

  •  

    Fürs Campen

    Kocher, Feuerzeug, Besteck sowie Topf und Becher, Nachfüll-Treibstoff und Nahrungsmittel

  • Kleidung

    Trockene Bekleidung für den Abend inkl. warme Jacke, Wechseltrikot und Hose, Socken, Regenbekleidung, ein Paar lange Radhandschuhe, eine Mütze

  • Waschsachen

    Ein kleines Handtuch, Zahnbürste und -paste, Duschgel und Sonnencreme, Klopapier 

  • Navigation

    Dein Fahrradcomputer oder Dein Handy sowie einen geladenen Ersatzakku. Die Fahrradkarte funktioniert natürlich auch und ist vor allem gut für die Gesamt-Orientierung

  • Erste Hilfe Set mit Wärmedecke

BikePackingTransgermany Packliste
Was muss alles mit? Weniger ist mehr!

P.S. Die Chucks auf dem Bild habe ich später durch Flip Flops ersetzt, weil sie zu sperrig für die Bikepacking Tasche waren. 

Ein weiterer interessanter Blogartikel für Dich:

Was brauchst Du alles, wenn Du auf 14 tägige Bikepacking Tour gehst? In diesem Beitrag erfährst Du es! 

Fazit - Was ist Bikepacking?

Bikepacking ist eine einzigartige Kombination aus Radfahren, Abenteuer und Minimalismus. Mit der richtigen Ausrüstung und ein wenig Planung kannst du die Freiheit auf zwei Rädern in vollen Zügen genießen.

Gerade als Anfänger brauchst Du fürs Bikepacking nicht viel. Dein Fahrrad, einen Rucksack und los geht’s. Wenn Du auf den Geschmack gekommen bist und Deine Touren ausgiebiger gestalten möchtest, macht es Sinn, sich mit den Details zu beschäftigen.

Es gibt viele Dinge, die es beim Bikepacking zu berücksichtigen gibt. Am Anfang geht es vor allem darum erste Erfahrungen zu sammeln. So lernst Du, was Dir wichtig ist und welche Dinge auf der Tour für Dich unersetzlich sind. Die Teile, die Dir in Deiner Ausrüstung noch fehlen, kannst Du auch nach und nach noch dazukaufen oder schenken lassen.

 

Bikepacking FAQs

Für eine Bikepacking-Tour benötigst du ein geeignetes Fahrrad, spezielle Bikepacking-Taschen für deine Ausrüstung und essentielle Gegenstände wie Werkzeug, Ersatzteile, Campingausrüstung, Nahrung und Wasser. Die genaue Ausrüstung kann je nach Länge und Art der Tour variieren. Hier gehts zur Packliste von Bikepackers.de

 

Ja, Bikepacking ist für Anfänger geeignet. Es ist jedoch wichtig, mit kürzeren Touren zu beginnen, sich schrittweise an das Bikepacking zu gewöhnen und die eigene Ausrüstung und Kondition entsprechend anzupassen.

Eine Bikepacking-Route zu planen erfordert Recherche und Vorbereitung. Berücksichtige Faktoren wie Distanz, Gelände, Wetterbedingungen und Verfügbarkeit von Wasser- und Essensquellen. Nutze Online-Tools und Karten, um deine Route zu planen und dich über das Gelände zu informieren. Erfahre hier mehr über die Routenplanung beim Bikepacking.

Der Hauptunterschied zwischen Bikepacking und Radtourismus liegt in der Art der Ausrüstung und des Gepäcks. Bikepacking setzt auf leichtes und kompaktes Gepäck, das direkt am Fahrrad befestigt wird, während Radtourismus oft schwereres Gepäck und Fahrradtaschen verwendet. Bikepacking eignet sich besser für unbefestigte Wege und Trails, während Radtourismus oft auf asphaltierten Wegen stattfindet.

Viele Fahrräder können für Bikepacking modifiziert werden, solange sie die notwendige Ausrüstung tragen können und für das Gelände geeignet sind, das du befahren möchtest. Es ist jedoch wichtig, die Rahmengeometrie, die Reifen und die Befestigungspunkte für Gepäck zu berücksichtigen. Erfahre hier mehr über das perfekte Bikepacking Rad.

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7 comments

Rudolfe 7. Juli 2022 - 2:06

Hallo Sara,
ich habe mit großem Interesse diese Seite gelesen.
Also ich zähle mich zu den Bike Packers die in Pensionen und Hotels übernachten. Ich habe vor vielen Jahren mit einem guten Bekannten eine Donau-Radtour von Budapest bis Passau begonnen, die Räder haben wir im Flugzeug transportiert, was ich nicht mehr machen werde, wenn es nicht unbedingt sein muss.

Wenn ich überwiegend an einem Ort bin, fahre ich mit dem Auto und beginne dort die Touren, z. B. Berlin, der Mauerradweg ist da sehr empfehlenswert oder Ausflüge der Spree, Havel entlang und zu den vielen Brandenburger Seen.

Meine richtige Bike-Packers Tour begann 2020 im Sommer von Bregenz am Bodensee den Rhein zurück über die Viamala, San Bernardino Pass, Tessin, Lago Maggiore, den Gotthardpass bis zur Quelle am Oberalppass bei Andermatt in der Schweiz und wieder zurück. Übrigens, damit war ich zum ersten Mal mit dem Rad in den Alpen (ein 28er CUBE Cross-Rad). Mein Gepäck war ein fast 9 kg schwerer Rucksack, das würde ich nicht mehr machen, denn das ist sehr belastend…

2021 habe ich mich dann für Gepäckträger-Taschen entschieden und bin damit vollends den Rhein entlanggefahren, von Speyer nach Hoek van Holland mit dem Zug zurück und dann von Speyer bis Friedrichshafen am Bodensee, dann ebenfalls mit der Bahn zurück.
Bei all meinen Radtouren übernachte ich in Hotels oder Pensionen, die ich meist kurzfristig über die diversen Hotel-Apps buche, durch die Radtaschen kann ich auch jetzt auch großzügiger packen, deshalb wiegt mein Gepäck meist so ca. 15 kg :-)…
2022 habe ich schon eine Norddeutschland-Tour von Sinsheim bis Flensburg Dänemark.
In der Slowakei, die Donau und die Waag entlang bis in die Hohe Tatra, dort sind wir neue Radwege, Schotterpisten, Wald- und Wiesenwege gefahren und mussten unsere Räder auch mal durch die Weiße Waag, dem Quellfluss barfuß schieben…
Diese wunderschöne Landschaft mit Blick auf die Kleinen Karpaten, Hohe und Niedere Tatra ist sehr empfehlenswert.

Geplant ist demnächst eine Süddeutschland-Tour der Donau entlang bis Passau…, die Etsch entlang vom Reschenpass bis zur Adria…

Noch was zur Bereifung, ich fahre seit einigen Jahren, die sog. „Unplattbaren Reifen“ und möchte diese Pneus nicht mehr missen, nur einmal hatte ich bei fast 10.000 km einen Platten, die Luft ging ganz langsam raus…
Auch mit Fahrrad und Bahn habe ich überwiegend gute Erfahrungen gemacht.

Reply
Sara Hallbauer 7. Juli 2022 - 12:09

Hallo Rudolf, schön, dann hast Du ja schon einige tolle Touren erlebt. Ich mache es meistens auch so, dass ich in kleinen Pensionen Campingplätzen übernachte. Ich wünsche Dir für alle Deine Touren weiterhin gute Fahr und vor allem ganz viel Spass. Die unkapputbaren Reifen hast Du ja schon 🙂
Viele liebe Grüße
Sara

Reply
Kenny 1. Juli 2022 - 16:50

Hy.
Welcher typ Ich bin?
Asphalt, Radweg etc, was mit dem Trekkingrad geht. Warum? Ganz tief ins Unterholz bevorzugen ich es zu Fuss/ Wandern.

Was ich liebe? Die frühen Stunden, beim ersten Licht des Tages aufbrechen, alle Wege für mich allein, frisch Luft, Sonnenaufgang, herrlich.

Distanzen? Der Weg ist das Ziel. Ich Liebe es einfach zu fahren. 100 -120 km sind gute Tagesetappen.

Reply
Thomas Kollrepp 3. Februar 2022 - 10:59

Hy Sara.
Erstmal vielen Dank für deine Antwort! Ich bin auf denneuen Text gespannt und wünsche Dir für die Reise zum Mont Saint Michel alles Gute. Ist sehr beeindruckend- schon selbst dort gewesen. Falls es Coronabedingt dort zu Einreiseproblemen kommen sollte, könntest du ja immer noch zum Taunus Bikepacking switchen.
greetz
Thomas

Reply
Thomas Kollrepp 28. Januar 2022 - 17:54

Hallo Sara!
Dein Blog bzw deine Seite ist super informativ. Ich habe mehrere Geschichten von Dir gelesen und finde sie allesamt toll geschrieben und definitiv motivierend. Das Wichtigste ist das die Emotionen richtig rüber kommen- auch darin bist du echt gut. Ich versuche Geschichten auf meinem Blog auch so authentisch wie möglich zu verfassen um die Lesenden eventuell zu animieren.
Aktuell hab ich mir etwas aufgehalst. Auch erst angemeldet und dann genauer drüber nachgedacht.
Taunus Bikepacking Nr.5 (1000Km durch den Taunus, Solo self-supported Bike Race, 20000 Höhenmeter). Sowas hab ich noch nicht gemacht und bin recht aufgeregt. Manchmal beruhigt es mich ein wenig wenn ich mich mit der Vorbereitung beschäftige und bin deshalb auf Deiner Seite gelandet.
Bei diesem Artikel ist mir aber etwas aufgefallen.
Ich überlege welches Rad wohl das bessere wäre. Ich habe ein Fokus Atlas Gravelbike UND ein Salsa Mukluk Fatty und finde die Entscheidung gar nicht so einfach.
Das Taunus Bikepacking Höhenprofil gleicht dem eines Sägezahnes. Saftige Anstiege, die zum Großteil auf Schotter oder Waldwegen verlaufen und steile Abfahrten. Längere flache Streckenabschnitte gibt es wohl nicht. Meine Gedanken zum Fatbike sind daher folgende: Unendlich hohe Traktion auf losen oder matschigen Untergründen- bei schmäleren Reifen und weniger Profil könnte der Schlupf der Reifen eventuell anstrengender wirken. Schnelle Abfahrten in steilem Gelände gehen möglicherweise besser und sicherer als mit dem Gravel- gript gut und bremst dadurch besser. Bei ganz schwierigen Abschnitten könnte ich zudem noch den Sattel absenken. Auf flacheren Abschnitten, besonders auf Asphalt, merkt man natürlich den Rollwiderstand der Reifen! Da gebe ich Dir absolut recht und ein Gravelbike wäre die bessere Wahl. Vom Gewicht her sind meine beiden Räder nicht weit auseinander- das Fatty wiegt nur ein klein wenig mehr. Das Gravelbike hingegen bietet mir mehr Montagemöglichkeiten von Taschen und hat die deutlich angenehmere Sitzposition. Den Stoneman Arduenna in Belgien werde ich auf jeden Fall mit dem Fatty fahren. Dort gibt es steil verlaufende Trails mit vielen Wurzeln und stets feuchten Abschnitten. Da sehe ich auch große Vorteile für ein Fatbike und lasse mein Liteville 301 MK14 lieber zu Hause. Das Fatty geht einfach viel besser den Berg hoch auch wenn es nur ne 1×10 Schaltung hat. Manche haben ja Vorurteile gegen Fatbikes, die aber zum großen Anteil aus Unwissenheit entstanden sind.

Übrigens sind aktuell nur 3 oder 4 Frauen beim Taunus Bikepacking Nr.5 gemeldet- vielleicht wäre das ja auch was für Dich. Es wäre schön wenn ein paar mehr Mädels dabei wären. Vielleicht nimmst du das Event mal in deine Liste auf. Ich find das gar nicht so schlecht, da das Rennen in Deutschland stattfindet. Bei Events im Ausland könnte Corona wieder zu einem Risiko oder Einreiseproblemen führen.

Liebe Grüße
Thomas
,der Deine Art zu schreiben wirklich klasse findet! Bitte weiter so!

Reply
Sara Hallbauer 29. Januar 2022 - 11:16

Hallo Thomas,
cool – vielen lieben Dank für Dein ausführliches Feedback. Freut mich jedenfalls sehr, wenn Dir die Inhalte gefallen und auch etwas bringen. Weiss man ja so als Schreiber nicht genau, weil man so selten Feedback bekommt. Das Taunus Bikepacking Event hatte ich auch schon auf dem Schirm. Ist eine geniale Veranstaltung und ich kenne das Gebiet auch noch nicht, von daher sehr interessant! Leider passt es zeitlich nicht in meine Planung weil ich im Juni zum Bikepacking nach Frankreich möchte (Mont St Michel anschauen). Bei den Rädern ist die Entscheidung welches Rad am besten passt wirklich oft sehr schwierig. Ich mache das immer vom Untergrund abhängig. Je mehr Trails dabei sind, desto dicker sind meine Reifen. Selbst beim Tuscany Trail wo ich mit dem Salsa Cutthroat unterwegs war hab ich mir manchmal eine Federung an der Gabel und bessere Bremsen gewünscht. Es spricht also sicherlich nichts gegen Dein Fatty. Wer die Wahl hat, hat die Qual 😉
Viele liebe Grüße und der nächste Bericht zum Gran Guanche auf den kanarischen Inseln folgt!
Sara

Reply
Thomas Kollrepp 28. Januar 2022 - 11:32

Hallo Sara!
Dein Blog bzw deine Seite ist super informativ. Ich habe mehrere Geschichten von Dir gelesen und finde sie allesamt toll geschrieben und definitiv motivierend. Das Wichtigste ist das die Emotionen richtig rüber kommen- auch darin bist du echt gut. Ich versuche Geschichten auf meinem Blog auch so authentisch wie möglich zu verfassen um die Lesenden eventuell zu animieren.
Aktuell hab ich mir etwas aufgehalst. Auch erst angemeldet und dann genauer drüber nachgedacht.
Taunus Bikepacking Nr.5 (1000Km durch den Taunus, Solo self-supported Bike Race, 20000 Höhenmeter). Sowas hab ich noch nicht gemacht und bin recht aufgeregt. Manchmal beruhigt es mich ein wenig wenn ich mich mit der Vorbereitung beschäftige und bin deshalb auf Deiner Seite gelandet.
Bei diesem Artikel ist mir aber etwas aufgefallen.
Ich überlege welches Rad wohl das bessere wäre. Ich habe ein Fokus Atlas Gravelbike UND ein Salsa Mukluk Fatty und finde die Entscheidung gar nicht so einfach.
Das Taunus Bikepacking Höhenprofil gleicht dem eines Sägezahnes. Saftige Anstiege, die zum Großteil auf Schotter oder Waldwegen verlaufen und steile Abfahrten. Längere flache Streckenabschnitte gibt es wohl nicht. Meine Gedanken zum Fatbike sind daher folgende: Unendlich hohe Traktion auf losen oder matschigen Untergründen- bei schmäleren Reifen und weniger Profil könnte der Schlupf der Reifen eventuell anstrengender wirken. Schnelle Abfahrten in steilem Gelände gehen möglicherweise besser und sicherer als mit dem Gravel- gript gut und bremst dadurch besser. Bei ganz schwierigen Abschnitten könnte ich zudem noch den Sattel absenken. Auf flacheren Abschnitten, besonders auf Asphalt, merkt man natürlich den Rollwiderstand der Reifen! Da gebe ich Dir absolut recht und ein Gravelbike wäre die bessere Wahl. Vom Gewicht her sind meine beiden Räder nicht weit auseinander- das Fatty wiegt nur ein klein wenig mehr. Das Gravelbike hingegen bietet mir mehr Montagemöglichkeiten von Taschen und hat die deutlich angenehmere Sitzposition. Den Stoneman Arduenna in Belgien werde ich auf jeden Fall mit dem Fatty fahren. Dort gibt es steil verlaufende Trails mit vielen Wurzeln und stets feuchten Abschnitten. Da sehe ich auch große Vorteile für ein Fatbike und lasse mein Liteville 301 MK14 lieber zu Hause. Das Fatty geht einfach viel besser den Berg hoch auch wenn es nur ne 1×10 Schaltung hat. Manche haben ja Vorurteile gegen Fatbikes, die aber zum großen Anteil aus Unwissenheit entstanden sind.

Übrigens sind aktuell nur 3 oder 4 Frauen beim Taunus Bikepacking Nr.5 gemeldet- vielleicht wäre das ja auch was für Dich. Es wäre schön wenn ein paar mehr Mädels dabei wären. Vielleicht nimmst du das Event mal in deine Liste auf. Ich find das gar nicht so schlecht, da das Rennen in Deutschland stattfindet. Bei Events im Ausland könnte Corona wieder zu einem Risiko oder Einreiseproblemen führen.

Liebe Grüße
Thomas
,der Deine Art zu schreiben wirklich klasse findet! Bitte weiter so!

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