Falls Ihr im Winter draußen und nicht auf der Rolle fahren wollt, hab ich Euch hier meine sieben besten Tipps und Tricks zum Rennradfahren im Winter zusammengestellt, damit Ihr warm und trocken über die Runden kommt.
Das erfährst Du in diesem Artikel:
- 1. Das Zwiebelprinzip - die Schichten sind entscheiden
- 2. Die meiste Wärme verlierst Du über den Kopf
- 3. Was tun gegen kalte Hände und Füsse beim Radfahren im Winter?
- 4. Sehen und gesehen werden - wichtig, wenn es früher dunkel wird
- 5. Auch die Haut will geschützt sein
- 6. Auf Wechsel vorbereitet sein
- 7. Hydration nicht vergessen
- Fazit - Rennradfahren im Winter - die sieben besten Tipps und Tricks
1. Das Zwiebelprinzip - die Schichten sind entscheidend
Vom Zwiebelprinzip habt Ihr alle sicher schon gehört. Was am Berg gilt, gilt ebenso beim Radfahren: Am besten trägst Du mehrere Schichten, um Wärme zu speichern und Feuchtigkeit abzuleiten. Eine Basis-Schicht, die den Schweiß von der Haut ableitet: Im Winter trage ich immer ein Merino T-Shirt als unterste Schicht, da das wärmt – auch wenn es nass geschwitzt ist. Darüber kommt eine Isolationsschicht für die Wärme und eine äußere Schicht, die vor Wind und Wasser schützt. Ich selber fahre dabei mit den Klamotten von IRIS, die alle miteinander kombiniert werden können.
Um bei kalten Temperaturen nicht zu erfrieren, ist es außerdem wichtig, den Rumpf warm zu halten. Denn diese Körperregion bekommt besonders viel Wind ab und die Muskulatur im Oberkörper wird beim Radfahren ja auch kaum beansprucht.
Praktisch ist deshalb, dass die neue Winter BIB von Iris mit einem Lätzchen ausgestattet ist, um genau diesen Bereich warm zu halten. Der Stoff der Hose ist an den Oberschenkeln winddicht und wasserabweisend, was sehr angenehm zu tragen ist und Dich ausserdem warm hält.
Die Schichten trage ich übrigens auch am Unterkörper. Denn über meiner Winter-Bib habe ich meistens eine kurze Regenhose an, die das Spritzwasser abhält. Die kurze Regenhose sorgt dafür, dass die BIB trocken bleibt und ich bei den Abfahrten nicht auskühle. Ich selber fahre mit der Regenhose SKINFIT Val Müstair Shorts oder bei sehr kaltem aber trockenem Wetter mit der Vaude Sesvenna Shorts.
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- warm sowie wind- und wasserabweisend
- hohe Bewegungsfreiheit, kleines Packmaß
- klimaneutral; umweltfreundlich hergestellt mit überwiegend recycelten Materialien
2. Die meiste Wärme verlierst Du über den Kopf
Der größte Wärmeverlust erfolgt über den Kopf. Deshalb fahre ich im Winter immer mit einer eng anliegenden Mütze oder Stirnband, die die Ohren vollständig abdecken und durch die es nicht durchpfeift. Hals und Nacken kannst Du mit einem Buff warm halten. An besonders kalten Tagen nutze ich sogar eine Sturmmaske.
3. Was tun gegen kalte Hände und Füsse beim Radfahren im Winter?
Hände und Füsse sind beim Radfahren im Winter besonders empfindlich, da sie dem Fahrtwind direkt ausgesetzt sind.
Handschuhe sollten nicht zu klein sein, damit die warme Luft darin zirkulieren kann und damit die Hände fürs Schalten, Lenken und Bremsen nicht eingeschränkt sind.
Sind beheizte Handschuhe die Lösung für kalte Finger im Winter?
Ich fahre mit den Sealskin SealSkinz Waterproof Heated Cycle Glove, die jedoch mit ca. 200 Euro nicht ganz günstig sind. Die Handschuhe haben einen kleinen Akku am Handgelenk eingenäht, der wieder aufgeladen werden kann. Man muss ihn jedoch beim Aufbewahren der Handschuhe in der Satteltasche rausnehmen, damit sich die Handschuhe nicht von selber anschalten und der Akku geschont wird, wenn man die Handschuhe fest in die Satteltasche drückt. Ich selber bin mit den Handschuhe zufrieden, da sie wasserfest und winddicht sind und ich immer noch genügend Gefühl beim Schalten habe.
- Mit nassen und kalten Händen können so viele nicht so gute Dinge passieren
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Tipps gegen kalte Füße beim Radfahren im Winter
Die Füsse laufen vor allem Gefahr, durch die Nähe zum Boden schnell feucht zu werden. Ich fahre im Winter mit Winter MTB Schuhe von Northwave und hab an meinem Rennrad deshalb SPD Pedale montiert. Die Northwave Schuhe sind wasserdicht und haben eine Manschette aus Neopren, die den Knöchel sehr gut warm hält. Mit dem BOA Verschluss lassen sie sich sehr leicht zumachen.
Ich würde empfehlen, die Schuhe nicht zu klein zu bestellen, damit noch Lammfellsohlen sowie etwas dickere Socken hineinpassen.
Wichtig ist vor allem, dass die Füsse in den Schuhen nicht eingeengt sind, damit die Durchblutung nicht eingeschränkt wird. Bei sehr kalten und nassen Wetter trage ich darüber außerdem noch Überschuhe. Da diese im Winter jedoch schneller kaputt gehen, bin ich froh um meine robusten Winterschuhe und würde sagen: Die Investition lohnt sich.
4. Sehen und gesehen werden - wichtig, wenn es früher dunkel wird
Mit der früher einsetzenden Dunkelheit im Winter ist Sichtbarkeit besonders wichtig. Trage Kleidung mit reflektierenden Elementen oder füge reflektierende Accessoires hinzu, um von anderen Verkehrsteilnehmern gesehen zu werden. Hier empfiehlt es sich eine Sicherheitsweste sowie ein Rücklicht und ein Katzenauge auch tagsüber zu verwenden.
5. Auch die Haut will geschützt sein
Was fürs Baby gut ist kann für den Erwachsenen nicht schlecht sein – Dick eincremen hilft und schützt vor Kälte, Nässe und schlechter Witterung. Vor dem Losfahren nutze ich deshalb den Weleda Wind und Wetterbalsam.
6. Auf Wechsel vorbereitet sein
Wenn Du ins Schwitzen kommst, sei bereit eine Schicht auszuziehen, um Überhitzung zu vermeiden. Ich hab im Winter deshalb immer meine Satteltasche mit Wechselklamotten dabei.
7. Hydration nicht vergessen
Trinke ausreichend Wasser, auch wenn es kalt ist. Der Körper benötigt auch bei niedrigen Temperaturen Flüssigkeit, um effizient zu funktionieren. Hier besteht im Winter oft das Problem, dass das Getränk in den normalen Radflaschen viel zu schnell zu kalt wird und ich deshalb gar nicht daran trinken möchte. Ich nutze im Winter deshalb Thermos Radflaschen oder hab sogar meine kleine Thermosflasche vom Wandern im Getränkehalter vorne am Lenker mit dabei. Denn nur da bleibt das Getränk wirklich spürbar warm.
Fazit - Rennradfahren im Winter - die sieben besten Tipps und Tricks
Das waren meine sieben Tricks um möglichst warm und trocken durch die nasskalte Wintersaison zu kommen. Wenn Ihr Feedback dazu oder einen weiteren Tipp habt, würde ich mich sehr über eine Nachricht von Euch unten in den Kommentaren freuen.