Ein Klassiker – Der Alpencross München – Gardasee in einem Tag. Mit dem Auto innerhalb von vier Stunden zu schaffen, mit dem Fahrrad brauchst Du circa 18 Stunden dazu. Ein langer Tag im Sattel. Ich selber bin die Strecke im September 2019 von Bad Tölz, meinem Wohnort, in 12 Stunden gefahren. Rückblickend ein Bikepacking Highlight, das einen Platz auf Deiner „Must-Do“ Liste verdient hat.
In diesem Beitrag erfährs Du folgendes:
Inhaltsverzeichnis
Was erwartet Dich bei einer Transalp mit dem Rennrad?
- Der Brenner: der einfachste Weg über die Alpen
- Ab Bozen auf jeden Fall Gegenwind, wenn Du gegen frühen Abend hier unterwegs sein solltest
- Ein richtig cooles Abenteuer, auf das Du stolz sein kannnst, wenn Du es innerhalb eines Tages schaffst von München an den Gardasee zu fahren.
Die Key Facts zur Strecke
Distanz: 328 km
Anstieg: 1870 hm
.Höchster Punkt: 1.370 hm (Brenner)
Dauer: 1 Tag
Die Route
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Die Story - Alpencross München - Gardasee in einem Tag
Die Idee
In irgendeiner Münchner Facebook Radlgruppen kam die Idee auf, einen Alpencross von München an den Gardasee in einem Tag zu fahren. Spontan postete ich ein mutiges „Cool, da bin ich dabei“ unter den Post. Typisch ich.
Ich bin für solche Art von Abenteuer leicht zu begeistern. Ich freu mich immer wie ein Schneekönig wenn eine neue Tour steht. Hauptsache machen und ich bin dabei.
Die wichtigsten Fragen kamen mir erst hinterher. Ist das überhaupt zu schaffen? Hast Du Dir da nicht ein bisschen viel vorgenommen? Und was sind das überhaupt für Leute mit denen Du unterwegs bist? Leider hatte ich das Treffen zur Vorbesprechung verpasst und kannte die Radler aus der Gruppe nicht persönlich. Alles Jungs. Das einzige, interessierte Mädel war aus dem Chat ausgetreten – nachdem sie erfahren hatte, dass wir die 350 Kilometer in einem und nicht in zwei Tagen machen wollten. Oje.
Meine Strategie lautete deshalb: Nicht stressen lassen. Wenn ich mithalten kann – umso besser. Wenn nicht – dann war es einen Versuch wert.
Die Vorbereitungen
Grundsätzlich stellten sich mir folgende Fragen:
Welches Fahrrad nehme ich mit?
Die Strecke München – Gardasee ist sehr gut ausgebaut. Alle Radwege sind asphaltiert. Deshalb war mein Canyon Endurace Renner das Bike meiner Wahl für diese Strecke.
Wie komme ich vom Gardasee nach Deutschland zurück?
Dafür gibt es drei Möglichkeiten: mit dem Bus, der Bahn oder mit einem Shuttle Anbieter, der Transalp Fahrer zurück nach Deutschland bringt.
Ich hab mich letztendlich für die Bahn entschieden, da der Zug direkt an der Fahrrad Strecke entlang fährt.
Das gab mir ein beruhigendes Gefühl: Sollte ich unterwegs schlapp machen, würde ich die Strecke verkürzen und spontan übernachten. Ich könnte am nächsten Morgen im jeweiligen Bahnhof in meinen gebuchten, von Rovereto kommenden Zug einsteigen. Perfekter Plan B 🙂
Mein Tipp: Du brauchst eine Reservierung für dein Fahrrad. Da die Plätze im Fahrradabteil der Bahn begrenzt sind, empfiehlt es sich vier Wochen im Voraus die Tickets zu buchen.
Eine Alternative wäre, dass ein Familienmitglied mit dem Auto und Deinem Gepäck vor fährt, Ihr noch ein paar schöne Tage am See verbringt und gemeinsam zurück fahrt. Ist nicht ganz so umweltfreundlich aber sicherlich entspannter als an einem Tag hin und am anderen Tag wieder zurück zu düsen..
Was kommt mit und was lasse ich da?
Die Gruppe peilte je nach Windverhältnissen einen Schnitt von ca. 28-30 kmh an. Deshalb galt es, nur so viel Gepäck wie nötig mitzunehmen, um so flott wie möglich unterwegs zu sein.
- Fahrrad Hose, Trikot, Socken, Schuhe, Handschuhe, Halstuch
- Armlinge, Weste/Windjacke und Mini Sonnencreme in den Trikottaschen
- Helm und Brille
- Mein Iphone mit Headset
- Ausweis und EC Karte in der Iphone Hülle verpackt
Hier verpacke ich alles, an das ich während der Fahrt ran muss, wie zum Beispiel Riegel und Powergel. Ich hatte vier Riegel und zwei Powergels dabei.
Mein Tipp: ich öffne die Riegel noch zu Hause und schneide sie in kleine Stücke. So kann ich während der Fahrt leichter essen. Ich muss die Hände nicht lange vom Lenker wegnehmen um die Verpackung mühevoll aufzufieseln.
- Ein paar normale Schuhe für die Rückfahrt im Zug (z.B. Chucks, da sie sich sehr gut flach zusammen legen lassen)
- Eine Fitness-Tight (kann kleiner als andere Hosen zusammengerollt werden)
- Ein Merino-Longsleeve
- Zahnbürste und Mini Zahnpasta
- Powerbank, Iphone, Ladekabel
Mein Standard Reparaturset
- Ersatzschlauch
- Reifenheber
- Luftkartusche
- Mini Tool
- Zwei gefüllte Flaschen im Flaschenhalter
- Mini Pumpe am Rahmen
- Fahrradcomputer
Die Fahrt - Der Alpencross von München an den Gardasee in einem Tag
Der Treffpunkt
Wir hatten in Bad Tölz einen Treffpunkt um 4 Uhr morgens beim Mc Donalds ausgemacht. Die Jungs waren um 2 Uhr in München gestartet. War ein komisches Gefühl, um 3.30 von meinem zu Hause aus loszuradeln. Ein Blind Date der besonderen Art eben!
Recht pünktlich kamen sie an: Gunnar, Johannes, Sebastian und Dietmar. Nach einer Mini- Vorstellungsrunde und einer kurzen Pinkel- und Espressopause für die Herren ging es los.
Der erste Streckenabschnitt: Bad Tölz -Jenbach
Durch die Nacht Radln hat etwas absolut mystisches. 5 Radler hintereinander. 5 Unbekannte mit gemeinsamem Ziel: Gardasee. Was für ein Abenteuer. Wir passierten den Sylvensteinspeicher und machten uns Richtung Achensee auf. Wir blieben auf der Bundesstraße und kamen sehr gut vorwärts. Das Highlight war die steile Abfahrt nach Jenbach bei Nacht. Mir kam es vor, als würde ich in einen dunklen Abgrund hineinsauen.
Jenbach war unser erster Zwischenstopp. Die Sonne ging langsam auf und blinzelte über den Bergkamm. Uns stand ein wunderschöner Tag bevor. Wir machten eine kurze Pause bei einem Bäcker im Bahnhof. Cappuccino und Nussschnecke zum Frühstück. Ich war erstmal erleichtert. Bis hierhin hatte ich es geschafft.
Der zweite Streckenabschnitt: Hinauf zum Brenner
Es gibt von Jenbach aus zwei Möglichkeiten zum Brenner zu gelangen.
Über die alte Bundesstraße. Die Steigung hier ist moderat, es gibt nur vor Gries eine steilere Rampe. Dafür ist die Route nicht besonders schön – Bundesstraße eben
Über die alte Römerstrasse. Ein wunderschönes Panorama Sträßchen, das es aber mit mehreren Spitzen um die 15% ziemlich in sich hat.
Wir haben uns für zweiteres entschieden. Die Beine waren zu dem Zeitpunkt noch frisch. Ich war nur froh, dass es Ende der Saison war. Ich war im Sommer viele Pässe gefahren und im Klettern einigermaßen geübt. Die Aussicht da oben hat sich mehr als gelohnt!
Nach 135 Kilometern und 2.000 Höhenmetern hatten wir den Brenner, den höchsten Punkt erreicht. *Zwischenjubel*
Der dritte Streckenabschnitt: Mittagspause in Sterzing
Wir hatten uns unsere erste größere Pause verdient, die wir in Sterzing einlegen wollten. Doch wer jetzt denkt, dass wir uns auf dem Brennerradweg nur noch runterrollen lassen mussten, liegt leider falsch. Bei gutem Wetter blüht Dir ab dem Brenner ordentlich Gegenwind, den die Thermik vom Gardasee über das Etschtal und weiter zum Brenner drückt.
Hatte ich nicht vorher erwähnt, dass uns ein wunderschön sonniger Tag bevorstehen würde?
Ein ordentliches Lüftchen wehte uns ab da ständig entgegen.
Der vierte Streckenabschnitt: Sterzing - Bozen
Um von Sterzing (948m) nach Bozen (266) zu kommen gibt es zwei Möglichkeiten:
Du fährst über das wunderschöne Penser Joch (2211m) und sammelst noch ein paar Höhenmeter extra. Die anschließende über 50 km Abfahrt durch das Sarntal ist wunderschön.
Du fährst die klassische, zwar flache aber dafür verkehrsreichere Route entlang der Eisack durch die Örtchen Franzenfeste und Brixen.
Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, da uns noch einiges an Wegstrecke bevor lag. Das Soll an Höhenmetern war für diesen Tag erfüllt. Weitere Infos zum Brenner Radweg findest Du auch auf der Bahntrassenwege-Seite.
Der fünfte Streckenabschnitt: Bozen - Gardasee
In Bozen angekommen füllte ich die leeren Tanks erstmal mit einem halben Liter Cola, einem Cappuccino und einem Panini. Nach 221 Kilometer waren wir alle müde aber sehr guter Stimmung. Es fehlten uns „nur“ noch 100 Kilometer bis Riva und das auf komplett flachem Terrain.
Bozen wäre für mich die letzte Möglichkeit gewesen auszusteigen. Doch kurz vor dem Ziel aufgeben kam auch nicht in Frage. Ich buchte im Cafe in Bozen meine Hotelunterkunft für Riva und hatte Glück, dass im Hotel der Jungs noch ein Zimmer frei war.
100 Kilometer gerade ausrollen, sollte machbar sein. Dachte ich.
Boah, dieses Etschtal! Ich werde diesen Steckenabschnitt nie vergessen. Der Gegenwind traf uns wie eine Wand und wir kamen keinen Meter vorwärts. Wir wechselten uns vorne immer ab. Zugegebener Maßen hielt ich es am Kopf der Truppe keine Minute lang aus. Wir hatten alle nichts mehr zu trinken, nichts mehr zu essen und jeder wollte noch nur noch ankommen. Es wurde dunkel. Irgendwann war es dann ENDLICH so weit. Wir ließen uns die letzte steile Anfahrt nach Riva runterrollen und hatte es nach 12 Stunden Fahrtzeit geschafft: Gardasee.
ACHTUNG:
Die Abfahrt runter nach Riva ist ziemlich steil und im Dunkeln nicht ungefährlich. Die Abfahrt hat an einer Stelle eine 90° Linkskurve. Hier solltest Du aufpassen, nicht gerade aus direkt auf die Mauer zu fahren. Gerade am Schluss, bei Müdigkeit und Vorfreude auf das Ankommen, könnte das passieren.
Fazit - mein Alpencross von München an den Gardasee in einem Tag
Ein tolles Event. Ich bin erstmal stolz auf mich, dass ich es geschafft habe. Die Strecke ist abwechslungsreich. Ich hab an einem Tag soviel erlebt, dass es mir wie drei Tage Urlaub vor kommt.
Was ich Dir auf jeden Fall noch mitgeben kann:
- Für den Alpencross München Gardasee in einem Tag braucht Du eine gute Grundkondition und Du solltest ans Radeln gewöhnt sein. Die Tour eignet sich prima am Ende der Saison, wenn Du schon einige Kilometer Training in den Beinen hast.
- Ich selber höre beim Fahrrad Fahren Musik auf dem rechten Ohr. Immer das gleiche Lied in Endlosschleife. 12 Stunden lang. Das mag verrückt klingen. Mir hilft das im Rhythmus zu bleiben und die Zeit wie im Flug vergehen zu lassen.
24 comments
Hallo Sara,
meine Einstieg in die erste Langstrecke war Fleche Allemagne von Köln zur Wartburg ganz spontan und dann PBP 2015 und die Brevetserie davor. Mein Kumpel Benjamin und ich schieben uns immer noch den schwarzen Peter zu wer die Idee hatte PBP zu fahren und knapp 90h zu leiden. Das ganze war ziemlich blauäugig und natürlich haben wir die 11000 hm unterschätzt.
Mittlerweile sammle ich Ü1000er Strecken in Europa wie RAG Flensburg Garmisch, RAG Belgien mit vielen Kopfsteinpflasterrampen und meiner ersten Qualifikation fürs RAAM. Eine Erfahrung war Hoved Ting (Hamburg – Fyns Hoved auf Fünen, einmal um die Insel und zurück nach Hamburg) im März letztes Jahr mit Start im Schneetreiben und hauptsächlich Gravel auf den 1000km. Ich war 4 Tage unterwegs mit „Übernachtung“ im Shelter. Die vielleicht schönste Tour war Hamburg – Skagen – Hamburg 1400 km im Sommer 2020 in 4,5 Tagen. Die längste Strecke in 24h waren knapp über 600 km beim RAG Aachen – Görlitz als supported – mal was ganz anderes.
In zwei Wochen steht Race arround the Netherlands an 1900 km rund um die Niederlande.
Deine Seite ist toll und auch ich hab mir noch so ein paar kleine Tips mitgenommen!
PS: Auf deiner Packliste fehlt glaube ich noch Lippenpflege – das hab ich schon ein paar Mal vergessen und dann mit aufgerissenen Lippen gekämpft.
Stimmt, der Labello ist essentiell. Den werde ich auf alle Fälle noch dazu nehmen.
Vielen Dank für den Hinweis und allzeit gute Fahrt, Andreas!
Sara
Hallo,
es hat mir sehr viel Freude bereitet den Bericht zu lesen, da ich gerade auf der Suche bin eine für mich geeignete Strecke für eine Alpenüberquerung im nächsten Jahr zu finden. So verrückt oder mutig, sdas an einem Tag durchzuziehen bin ich leider nicht :).
Gibt es die Möglichkeit eure GPX Daten der Strecke zu bekommen????
Gruß Heiko
hi Heiko, schreib mir einfach eine Mail an sara@bikepackers.de dann schick ich Dir den Track.
Lieben Gruß
Sara
Hallo Sara
Respekt, was du immer für extreme Touren fährst, ich verfolge deine Aktivitäten immer auf Strava 😉🙌🏻. Danke für den ausführlichen Bericht ⬆️
Ich möchte Ende August von Erding nach Riva fahren (~400km). Noch bin ich echt unerschlossen ob ich mit dem Rennrad fahre oder mit dem Gravel, mit dem Gravel ist das fahren einfach entspannter mit dem Rennrad ist man halt immer auf „Zug“ unterwegs… Die längste Gravelstrecke war 300 km am Stück an die Isarmündung… Ride on !
Hi Ronald,
lieben Dank für Deinen Kommentar und sorry für das späte Feedback, aber ich hab nach PBP und dem TCR hier erstmal eine Pause eingelegt.
Für welches Rad hast Du Dich entschieden?
Liebe Gruß
Sara
Hallo,
Sehr coole Sache. Da ich auch auf der Suche bin sowas zu starten, bin ich hier gelandet.
Respekt! Und toll gemacht.
Bei mir würden nochmals ca 100 km dazu kommen, aber! Ein Tag ist lang.
Meine bisher längsten Sachen waren, 210 km bei 7109 hm
Oder 243 km bei 2079 hm.
Naja, jetzt kommt halt der nächste Schritt.
Danke Dir Robert, eins nach dem anderen – sag ich auch immer. Wünsche Dir weiterhin viel Spass bei Deinen Touren
Lieben Gruß
Sara
Hallo Sara,
bin auf Grund einer Recherche zur Strecke an den Gardasee hier gelandet. Wollte es ähnlich wie Du/Ihr an einem Tag fahren.
Da meine längste Strecke bis dato nur 165km (allerdings inkl. Stilfser Joch) waren, hatte ich bisschen Bammel ob der Machbarkeit.
Kurzum: Ich hab zu großen Teilen an deinem Track orientiert, bin allerdings am Tegernsee gestartet und bis Bardolino gefahren. Bin am Vormittag gestartet und hatte in der Nacht im Etschtal dann nahezu keinen Wind. zu Sonnenaufgang dann im Gardasee. am Ende 399km.
Schöne Tour und Erlebnis, wird sicherlich nicht meine letzte Langstrecke gewesen sein.
Danke für Deine virtuelle Unterstützung und Anregung auf dieser wirklich tollen Seite!
P.S. Dass ich die letzten 100-150km stupide den Refrain des immer gleichen Liedes vor mir her gesungen habe- noch dazu eines von dem ich mich nicht erinnern kann wann ich es das letzte mal irgendwo gehört habe-schieb ich jetzt einfach mal dir in die Schuhe. 🙂
Gruß
Frank
Hallo Frank,
cool – freut mich dass Du Dich auf den Weg gemacht hast. Virtuelle Unterstützung hier immer gerne.
und ja, ich kann die Nachtfahrt zum Gardasee nur wärmstens empfehlen, da man da einfach keinen Wind hat. Statt Pizza essen am Abend steht dann halt Frühstück am Gardasee auf der Agenda 🙂
Endlich noch einer, der immer das gleiche Lied in Dauerschleife hört, hihi. Das hat einfach etwas meditatives und gibt den Takt vor.
Viele liebe Grüße!
Sara
Hallo Sara !
Bin auf deine Seite gekommen, da ich mit meinem Kumpel im Juni an den Gardasee will…. aneignen Tag, von Landsberg aus. Und deine Erfahrungen sind wirklich eine tolle Hilfe. Die Strecke über den Brennerpaß kenne ich zwar aus meinen beiden Teilnahmen am Ötztaler, jedoch biegen wir da ja in Sterzing immer ab….gerade weiter bin ich da noch nie gefahren 😁 Dir weiterhin alles Gute bei deinen weiteren Touren und nochmals Danke für deine enorm wichtigen Infos …. ach ja, immer nur ein Lied in Dauerschleife hören ist glaub ich nix für mich 😂
Hallo Robert,
cool, lieben Dank für das Feedback -freut mich wenn ich weiterhelfen kann.
Ihr könntet Euch ja überlegen durch das Etschtal am morgen zu fahren, da ist der Wind nicht so stark. Auf jeden Fall wünsch ich euch gute Beine und ne Menge Spass bei der Tour.
Liebe Grüße
Sara
Hi Sara,
danke für deine Schilderung! Die Strecke Brenner – Roverto macht mir auch am meisten Sorgen, weil man fälschlicherweise annimmt, es ab Italien geschafft zu haben. Ich werde es im Mai ausprobieren. Gut zu wissen, dass man mit Gegenwind rechnen muss.
Meine längste Tour waren circa 400km. Ich war 17 Jahre und habe mit meiner Schwester gewettet, dass ich es schaffe, innerhalb von 24h zu ihr zu fahren. Man muss dazu sagen, dass ich extrem naiv war: Mountainbike mit breiten Reifen, keine Radhose, kein Navi (Smartphones gab es noch nicht, teileweise bin ich nach dem Sonnenstand gefahren) und von Glykogenspeicher hatte ich meinem ganzen Leben noch nichts gehört.
Long story short: Mit einem kleinen Fehltritt über die Autobahn habe ich es nach 23:48h geschafft. Psychisch und körperlich total am Ende 😅
Viele Grüße,
Heinke
Hallo Heinke,
lieben Dank für Deinen Kommentar! Ja, der Wind im Etschtal war echt nicht ohne. Da ist man am besten am Vormittag und nicht am Nachmittag unterwegs. Mich hat das völlig unvorbereitet getroffen – jetzt würde ich in Bozen auf jeden Fall noch ein bisschen mehr auftanken und für genügend Wasser und Riegel sorgen, wenn ich die Tour genauso nochmal fahren würde.
Lieben Gruß und ganz viel Spass bei Deiner Tour 🙂
sara
Hallo Sara,
bin bei der Recherche für eine Transalp Route hier gelandet, sehr schöne Page!
Sehr schmunzeln musste ich bei deinem Lied in Endlosschleife und bin sehr neugierig welcher Song das sein könnte den man so lange aushält 😉 Magst Du uns den verraten?
VG Stefan
Hallo Stefan,
danke! Freut mich, dass Dir der Blog gefällt. Je nach Laune höre ich ganz unterschiedliche Lieder, wichtig ist mir vor allem dass der Takt zur Trittfrequenz passt. Hier meine Soundcloud PLaylist. ist eine wilde Mischung von allem möglichen. Viel Spaß beim Reinhören: https://soundcloud.com/user-270863469/sets/sari-1
Sara
Hallo Sara!
Meine längste Tour war bisher 2800km lang, startete in Passau und endete auf der griechischen Insel Thasos. 18 Fahrtage habe ich dafür alleine gebraucht und habe aufgrund eines vorab gebuchten Flugs ab Kavala noch 10 Tage Strandurlaub gehabt…
Die bisher längste Tour am Stück war 450km lang und ging vom Niederrhein über Koblenz nach Winterberg. Wollte eigentlich noch über den Ruhrtalradweg zurück aber das wäre zu dem Zeitpunkt Wahnsinn gewesen. Im Juni startet der zweite Versuch die 600 zu knacken, diesmal über Winterberg nach Nürnberg
LG Micha
hi Micha, cool – der Tripp nach Griechenland war bestimmt ein super Erlebnis.Das wäre auch was für mich mit Startpunkt Wackersberg 🙂 Danke Dir für Dein Feedback! Ich wünsche Dir weiterhin gute Fahrt,
Lieben Gruß
Sara
Hi – bin durch die gerade anstehende GranGuanche hier gelandet – erst einmal viel Erfolg… aber nach NorthCape 4000 sollte das ja ein Heimspiel werden 🙂 Mein längstes „Alleine Fahren“ war Stuttgart Gardasee – non-stop – in 35h… danach kam dann ein organisiertes BRM 1000 „einmal rund um die Schweiz“, was mir eine frühe Anmeldung bei PBP 2019 ermöglichte – meine längste Strecke bisher. Beim 1001 Miglia 2021 bin ich leider nach etwa 1100km und exakt nachdem alle nennenswerten Steigungen hinter uns lagen mit einem Nierenstein ausgeschieden… vielleicht sehen wir uns ja in Paris 2023 🙂
Hallo Michael, lieben Dank für den Kommentar! Stuttgart – Gardasee ist ja eine riesen Nummer, da können die München-Gardaseer einpacken 😉 Hab gerade das GranGuanche hinter mich gebracht und musste mich nach den Höhenmeter erstmal erholen 🙂 Ja, PBP bleibt auf jeden Fall ein riesen Traum von mir, ich hoffe, dass ich das 2023 machen kann. Bis dahin und liebe Grüße Sara
Hallo Sara, meine längste Tour waren Düsseldorf 300 ich bin mit den Rennrad nach Barcelona alleine gefahren übergesetzt nach Mallorca dort Freunde getroffen zurück mit der Fähre nach Frankreich dann nach lyon! 2300km 20000h/m alleine mit Zelt und Kocher! 2022 bin ich bei der Tour Transalp angemeldet und möchte mich für den Ötztaler bewerben! Im September dann noch schnell einen Brevet 400 in den Niederlanden -so dass 2023 Paris Brest Paris vielleicht ein Ticket bekomme! Ich hoffe, ich bleibe gesund -der Rest ist nur Kopf- Sache!
Hallo Miriam,
lieben Dank Dir für Dein Feedback – da hast Du ja auch noch sehr schöne Radl-Highlights auf Deiner Agenda. Vielleicht sehen wir uns ja dann bei PBP. Das beim nächsten Mal mitzufahren wäre auch einer meiner Vorhaben. Hoffen wir, dass es klappt!
Lieben Gruß
Sara
Hallo Sara,
meine längste Tour war 400km, ein Ostfallen Brevet.
Tolle Seite hast du aufgebaut. Ich habe mir ein paar insperationen von dir geholt.
Danke und Gruß
Andreas
Hallo Andreas, super, das freut mich 🙂 Weiterhin gute Fahrt und lieben Gruß Sara